Grätzelprojekte

Projektideen aus der Bevölkerung sind herzlich willkommen, es stehen noch für jeden Stadtteil bis zu 8.000 Euro zur Verfügung. Wir unterstützen gestalterische Bauprojekte, aber auch soziale, solidarische und nachbarschaftliche Initiativen. Zur Einreichung genügt vorerst eine E-Mail mit einer Kurzbeschreibung des Projekts an das Bürgermeisterbüro (bgm@krems.gv.at).

Grätzelprojekt Ufergasse

Grätzelprojekt Ufergasse

Grätzelprojekt Ufergasse

In der Ufergasse Richtung Rehberg entstand auf Initiative von Anrainer Wolfgang Tillich ein Erholungsraum für Einheimische und Gäste – und das fast zum Nulltarif. Nachdem Wolfgang Tillich immer wieder Autos beobachtete, die auf Höhe des Steinbruchs durch die Ufergasse rasten, machte er sich Gedanken, wie man diesen Bereich verkehrsberuhigen könnte. Sein Ziel war es, genau an dieser Stelle eine Fläche der Begegnung und Entschleunigung zu schaffen, von der aus Spaziergänger:innen und Radfahrer:innen in Ruhe den Blick auf die Krems und die umliegenden Weinberge genießen können. Tillich, selbst Architekt, entwarf einen Plan, wie man diesen Erholungsraum konkret umsetzen könnte und wandte sich damit schließlich an die Stadt Krems.

Gestaltung

Seit Sommer 2024 laden nun entlang beider Straßenseiten mehrere Sitzgelegenheiten und Grünflächen zum Verweilen ein. Das Besondere daran: Sämtliche Materialien stammen aus dem angrenzenden Steinbruch und wurden für ihre neue Bestimmung „upcycelt“. Die Kosten für die neue Erholungsoase gehen somit gegen Null. Ein spezieller Blickfang ist die „Venus vom Kremstal“, eine massive Steinskulptur, die je nach Blickwinkel an die berühmte „Venus von Willendorf“ erinnert. Auch dieses Kunstwerk musste nicht eigens gekauft werden: Es befand sich ebenfalls auf dem aufgelassenen Steinbruchgelände, welches der Stadt als Lagerfläche für den Wirtschaftshof dient. Die Skulptur, deren Erschaffer nicht bekannt ist, ist wohl das Ergebnis eines Steinmetz-Wettbewerbs im Jahr 1972.

Vor kurzem kamen noch vier neue Klimabäume auf dem Steinbruch-Areal dazu. Endgültig fertig wird die neue Erholungsoase mit einer Infotafel, auf der heimische Tier- und Pflanzenarten dargestellt werden. Für die Umsetzung dieser Idee konnte eine Oberstufenklasse des Kremser Piaristengymnasiums gewonnen werden. 

Umsetzung

Für die bauliche Umsetzung des Grätzelprojekts sorgten die Mitarbeiter:innen von Wirtschaftshof und Stadtgartenamt. Die ausführende Grundlagenplanung übernahm das Kremser Ziviltechnikerbüro Retter & Partner zusammen mit der Abteilung für Straßen- und Wasserbau im Magistrat Krems. Die vier Bäume pflanzte das Stadtgartenamt.

Mehr Lebensqualität: Erstes Grätzelprojekt umgesetzt

Bürgermeisterbüro