Bei der Auftaktveranstaltung der Europäischen Mobilitätswoche stellten politische Vertreter:innen der vier Gemeinden bereits umgesetzte Projekte in ihren Orten vor und gaben einen Ausblick auf weitere geplante Maßnahmen. Erklärtes Ziel ist es, die Mobilitätsangebote zu verbessern, die Region enger zu vernetzen und speziell den Radverkehr nachhaltig zu fördern. Alexandra Ambrosch, Stadträtin für Umwelt und Mobilität in Krems, kündigte eine digitale Radkarte für die vier Gemeinden an. Diese soll künftig über die Online-Plattform radlkarte.at der Radlobby abrufbar sein und Radfahrer:innen eine kostenlose, benutzerfreundliche Orientierungshilfe am Smartphone, Tablet oder PC bieten. „Wir hoffen, diese Radkarte bereits bei der Mobilitätswoche 2026 präsentieren zu können“, so Ambrosch.
Verkehrsachsen in Krems sollen neu vernetzt werden
Bürgermeister Peter Molnar betonte, dass in Krems in jüngster Vergangenheit zahlreiche Projekte zur Förderung einer sanften Mobilität umgesetzt wurden: Nach den Begegnungszonen beim Steinertor und in der Unteren Landstraße entsteht derzeit die dritte Zone dieser Art in der Herzogstraße. „Anfangs gab es Kritik, inzwischen aber auch von den Geschäftstreibenden viele positive Rückmeldungen. Denn Begegnungszonen beleben eine Stadt“, berichtet der Kremser Stadtchef. Als wichtiges Zukunftsprojekt nennt Molnar die Errichtung einer Auffahrtsrampe für Radfahrer:innen bei der Wachaubrücke. Damit könnte eine sichere Verbindung vom Radweg entlang des Kremsflusses auf die Route entlang von Ringstraße und Wienerstraße geschaffen werden – ohne auf die Straße ausweichen zu müssen. „Unser Ziel ist es, die Ost-West- und Nord-Süd-Achse in der Stadt miteinander zu verbinden“, verdeutlicht Molnar.
Neue Impulse in Furth, Mautern und Rohrendorf
Bürgermeister Heinrich Brustbauer schilderte, dass Mautern 2024 den ersten kombinierten Geh- und Radweg eröffnet und vor wenigen Tagen erneut ein Mobilitätsfest veranstaltet hat. Als großes Ziel steht nun die Realisierung eines Radwegs nach Furth im Fokus. In Furth wiederum wurde kürzlich ein neuer Radabstellplatz beim modernisierten Bahnhof errichtet. Zudem hat sich der umweltfreundliche Fahrtendienst „Fahr Furth“ mit einem E-Auto etabliert. Bürgermeister Wolfgang Übl kündigte an, dass beim neuen Dorfzentrum Infrastruktur für nachhaltige Mobilität geplant wird. Franz Fehr, geschäftsführender Gemeinderat und Umweltgemeinderat in Rohrendorf, berichtete von der Neugestaltung der Hauptstraße. Durch eine Verschwenkung konnte das Ortszentrum deutlich verkehrsberuhigt werden. Für das kommende Jahr sei die Errichtung einer Begegnungszone nach Kremser Vorbild vorgesehen.