Die Stadt Krems erwartet im kommenden Haushaltsjahr insgesamt 98,3 Millionen Euro an Einnahmen. Für den Ergebnishaushalt wird ein Ergebnis von 1,27 Mio. Euro erwartet, für den Finanzierungshaushalt mit 30.000 Euro ein ausgeglichenes Ergebnis. Der Personalaufwand (inklusive der ab 2020 gesetzlich vorgeschriebenen Rückstellungen für Abfertigungen usw.) soll mit 21,61 Mio. Euro nur geringfügig steigen. Der budgetierte Pensionsaufwand steigt auf 4,61 Mio. Euro.
Bürgermeister Resch: „Stadt kommt gut durch die schwere Krise“
„Der Voranschlag für 2022 zeigt das Bild einer Stadt, die gut durch die schwerste Krise der Zweiten Republik kommt. Der Ergebnishaushalt ist positiv, der Schuldenstand sinkt um weitere 11,3 Millionen Euro, während das Investitionsvolumen um 1,7 Millionen Euro steigt“, fasst Bürgermeister Dr. Reinhard Resch zusammen. „Das ist das Ergebnis des guten Zusammenwirkens aller Kräfte in der Stadt – von Politik, Verwaltung und Stadtbetriebe“, bedankt sich Resch für den Einsatz aller politischen Entscheidungsträger und der MitarbeiterInnen der Stadt Krems.
Finanzstadtrat Mayer: „Versprechen gehalten, Stadtschulden deutlich gesenkt“
Ähnlich beurteilt Finanzstadtrat Helmut Mayer die Situation. „Das Budget für 2022 löst das Versprechen ein, das wir zu Beginn dieser Funktionsperiode gegeben haben: Die Obergrenze für die Verschuldung liegt unter dem Schuldenstand von 2018, und das, obwohl wir gleichzeitig für die Errichtung eines neuen Hallenbades ansparen.“
Konkret heißt das: Betrug der Schuldenstand der Stadt 2018 rund 105 Millionen Euro, wird er Ende 2022 auf 77 Millionen Euro sinken. Zieht man die aktuell geschätzten Errichtungskosten für das Projekt Badearena neu in Höhe von 24 Millionen Euro heran, ist damit für die Finanzierung des Projekts vorgesorgt. „Wir haben eine beruhigende Ausgangsposition für die komplette Ausfinanzierung bis 2024 geschaffen“, so Mayer.
Investitionsvolumen 2022: 17,51 Millionen Euro
Eines der wichtigsten Zukunftsprojekte ist der Neubau des Hallenbades. Die Vergabe der Generalplanung hat der Gemeinderat ebenfalls in der jüngsten Sitzung abgesegnet. Nun geht es in die Detailplanung und anschließend an die Ausschreibung der Baumaßnahmen. Geplanter Baubeginn ist Herbst 2023.
Die Generalsanierung der Ringstraße geht 2022 ins dritte Jahr und ist im aktuellen Budget mit 2,27 Millionen Euro veranschlagt. Die größte Investition im Bildungsbereich stellt 2022 die Generalsanierung der Volksschule Hafnerplatz dar. (5,28 Millionen Euro). Im Infrastrukturbereich schlagen sich die Instandhaltung des Kanalnetzes und des Wasserleitungsnetzes mit 1,7 Millionen Euro nieder. Für das laufende Straßenbauprogramm sind 900.000 Euro vorgesehen. Die abschließende Etappe des Hochwasserschutzes am Kremsfluss und die neuen Bauabschnitte für den Hochwasserschutz in Stein sind mit 2,3 Millionen Euro eingeplant.
In der Gemeinderatssitzung am 15. Dezember stimmten SPÖ, KLS und ProKs für den Voranschlag. ÖVP und die FPÖ stimmten dagegen.
Foto: Präsentation des Stadtbudgets 2022 mit Finanzstadtrat Helmut Mayer, GR Robert Simlinger (ProKs), Bürgermeister Dr. Reinhard Resch, GR Mag. Wolfgang Mahrer (KLS), und Finanzdirektor Mag. Karl Rauscher (von links). © Stadt Krems,