Die „Zeitgeschichte-Werkstatt“ versteht sich nicht als abgeschlossene Ausstellung, sondern als Prozess. Denn die Arbeit an Geschichte ist ein Prozess, der nie abgeschlossen ist. „Lernen aus Geschichte“ ist das Anliegen dieser bewusst unvollständig gestalteten Ausstellung. Am Fallbeispiel Krems nimmt sie Bezug auf wichtige historische Aspekte der vergangenen 150 Jahre. Lokalen Ereignissen und Entwicklungen werden solche mit nationaler und internationaler Bedeutung gegenübergestellt. Personen, Schicksale, konkrete Objekte, Dokumente und Berichte machen Geschichte greifbar.
Vier Themenbereiche
In vier thematischen Bereichen werden zentrale Aspekte der jüngeren Geschichte Kremser Stadtgeschichte aufgegriffen. Behandelt werden das gesellschaftspolitische Klima des ausgehenden 19. Jahrhunderts, die Geschichte der jüdischen Gemeinde Krems mit der 1978 abgerissenen Synagoge, die Jahre der NS-Diktatur mit Verfolgung, Widerstand, dem Kriegsgefangenenlager Stalag XVII B in Gneixendorf und dem Massaker im Zuchthaus Stein sowie schließlich Fragen der Erinnerungskultur und aktiven Demokratiearbeit heute.
Tag der offenen Tür am 15. November
Diese Ausstellung versteht sich nicht als Schlusspunkt, sondern ist ein dynamischer Prozess, der durch neue Forschungsergebnisse und Perspektiven immer wieder verändert und ergänzt werden kann. Am Samstag, 15. November, lädt das museumkrems zu einem Tag der offenen Tür, an dem alle Interessierten das Museum und die neue Dauerausstellung bei freiem Eintritt besuchen können.
Weitere Informationen: www.museumkrems.at
Eröffnung der Zeitgeschichte-Werkstatt im museumkrems:
Montag, 3. November, 18 Uhr
Anmeldung: museum@krems.gv.at
Tag der offenen Tür im museumkrems
Samstag, 15. November, 10 bis 18 Uhr