Im Rahmen des Sensibilisierungsprojekts erklärten Vertreter:innen des Behindertenbeirats den Kremser Kindergartenkindern auf spielerische Weise, was eine Behinderung bedeuten kann. So konnten die Kinder zum Beispiel mit verbundenen Augen und einem Blindenstock das Leben eines sehbehinderten Menschen nachempfinden oder mit einem Kinderrollstuhl ausprobieren, wie sich Mobilität ohne Gehen anfühlt. Der Rollstuhl wurde von der Orthopädiewerkstätte Pirko in Mautern kostenlos zur Verfügung gestellt. „Ob mit oder ohne Behinderung – jeder Mensch ist einzigartig. Niemand darf aufgrund einer Behinderung diskriminiert werden“, betont der Kremser Behindertenbeauftragte Christoph Stricker. Vizebürgermeisterin Eva Hollerer unterstreicht die Wichtigkeit der frühzeitigen Bewusstseinsbildung: „Kinder sind die Erwachsenen von morgen. Umso wichtiger ist es, sie schon früh für die Vielfalt des Lebens zu sensibilisieren.“
Die Resonanz auf das Sensibilisierungsprojekt war durchwegs positiv: Die Kinder zeigten großes Interesse, stellten viele Fragen und begegneten dem Thema mit Offenheit und Begeisterung. Im Rahmen des Projekts verteilten die Mitglieder des Behindertenbeirats auch 700 Malbücher, mit deren Hilfe sich die Kinder spielerisch mit dem Thema Behinderungen auseinandersetzen können. Die Bücher mit dem Titel „Mal anders“ wurden von der Stadt Krems herausgebracht und finanziert.