Die neue geschichtlich aufbereitete Dauerausstellung im Südfoyer der Dominikanerkirche widmet sich sowohl der Geschichte des Dominikanerklosters als auch der Entwicklung des museumkrems, das zu den ältesten Stadtmuseen Niederösterreichs zählt. Sie zeigt, wie das Kloster im Laufe der Jahrhunderte genutzt wurde – von den Dominikanermönchen über seine Zeit als Feuerwehrmagazin, Kino und Theater bis hin zur heutigen Rolle als Kultur- und Veranstaltungsort. Zugleich dokumentiert die Schau die Entwicklung des Museums mit seinen Sammlungen, prägenden Persönlichkeiten und Restaurierungen. Eindrucksvolle Zeugnisse verschiedener Kunstepochen, historische Fotografien und Vorher-Nachher-Bilder von Restaurierungen geben einen lebendigen Eindruck. Hands-on-Stationen laden die Besucher:innen dazu ein, selbst aktiv zu werden, Objekte zu entdecken oder in alte Kataloge zu blicken.
Bürgermeister Peter Molnar betont: „Die Dominikanerkirche und das Kloster sind Orte mit einer außergewöhnlichen Geschichte. Es erfüllt mich mit Freude, dass wir diesen Schatz neu erlebbar machen und gleichzeitig den Weg in eine Zukunft als multifunktionales Veranstaltungszentrum jetzt geebnet haben.“
Kulturamtsleiter Gregor Kremser ergänzt: „Uns war wichtig, die Vielfalt sichtbar zu machen – vom Kloster über das Museum bis zu den Menschen, die es geprägt haben. Mit Hands-on-Stationen und zweisprachigen Elementen wollen wir ein breites Publikum erreichen und Geschichte auf neue Weise vermitteln.“
Kuratorin Karin Böhm hebt hervor: „Bei einer so langen und komplexen Geschichte war die größte Herausforderung die Auswahl. Unser Ziel war es, Einstiege zu schaffen, die neugierig machen und zum Weiterentdecken anregen. Die Ausstellung richtet sich an ein breites Publikum – von Schulgruppen über Tourist:innen bis zu Fachleuten – und bietet für alle etwas, das sie mitnehmen können.“
Die Gestalter:innen der Ausstellung
Die neue Dauerausstellung im Südfoyer wurde nicht nur von Karin Böhm und Gregor Kremser kuratiert, sondern auch durch die Arbeit weiterer Expert:innen geprägt. Das Ausstellungsdesign stammt von Doris Zichtl und Georg Bergner, die mit klaren Formen, Themenwolken und einem durchgehenden Metallband eine Gestaltung entwickelten, die den Raum wirken lässt und zugleich Orientierung bietet. Ihre Arbeit verbindet historische Bausubstanz mit moderner Präsentation und schafft so eine besondere Atmosphäre für Besucher:innen. Für die grafische Gestaltung zeichnete Anna Mattes verantwortlich. Mit zurückhaltender Farb- und Schriftwahl sowie haptischen Elementen wie Klapptafeln und Ziehelementen gelang es ihr, die Inhalte barrierefrei und für alle Altersgruppen zugänglich aufzubereiten. Gemeinsam sorgten sie dafür, dass Geschichte anschaulich und zeitgemäß vermittelt wird.
Teil der Langen Nacht der Museen
Die Eröffnung fand am Samstag, 4. Oktober, statt und bildete den Auftakt zur Langen Nacht der Museen, die bis Mitternacht zahlreiche Besucher:innen ins museumkrems und in die galeriekrems lockte. Sie konnten nicht nur die neue Ausstellung entdecken, sondern auch das historische Ambiente des barocken Innenhofs erleben und ein vielseitiges Programm aus Kunst, Geschichte und Musik genießen.
Einladung zum Entdecken
Mit der neuen ansprechenden Präsentation wird ein bedeutendes Kapitel der Kremser Stadtgeschichte aufgeschlagen. Sie lädt ein, die Vergangenheit und Gegenwart des Dominikanerklosters neu zu entdecken und vermittelt anschaulich, wie eng Geschichte und Kultur in Krems miteinander verbunden sind.
Infos: www.museumkrems.at