Die Stadt Krems lädt jährlich angehende Maturant:innen ein, sich im Rahmen ihrer abschließenden Arbeiten oder Diplomarbeiten mit Themen der Kremser Zeitgeschichte auseinanderzusetzen. Die fachkundige Jury – bestehend aus Kulturamtsleiter Gregor Kremser, dem Historiker Robert Streibel und der Vorsitzenden des Kulturbeirats, Elisabeth Vavra – beurteilte die eingereichten Arbeiten nach wissenschaftlichen Kriterien, der methodischen Herangehensweise und dem Bezug zur Stadt Krems. Im Rahmen der Verleihung betonte Bürgermeister Peter Molnar: „Die intensive Auseinandersetzung junger Menschen mit unserer Stadtgeschichte ist ein wichtiger Beitrag zur Bewusstseinsbildung. Wer die Vergangenheit kennt, gestaltet die Zukunft verantwortungsvoll.“ Er gratulierte den Preisträgerinnen herzlich zu ihrer herausragenden Leistung.
Die Expert:innen würdigten in diesem Jahr besonders die sorgfältige Recherche und die klare wissenschaftliche Struktur der prämierten Diplomarbeit von den ehemaligen HLF-Schülerinnen Meryem Schrammel und Sophie Knapp. Mit ihrer Diplomarbeit „Krems – Gauhauptstadt im Nationalsozialismus und die Aufarbeitung ihrer Vergangenheit“ überzeugten die beiden Preisträgerinnen. Kulturamtsleiter Gregor Kremser hob hervor: „Die Autorinnen haben ein herausforderndes Kapitel der Kremser Geschichte präzise aufgearbeitet und zeigen damit, wie wichtig eine reflektierte Erinnerungskultur für die junge Generation ist.“ Die Jury befand die Arbeit als besonders fundiert und historisch sorgfältig aufgebaut. Für ihre Leistung erhielten die beiden jungen Forscherinnen den mit 300 Euro dotierten Förderpreis.