zukunftsorientiertes Krems.
Unter der Leitung von Professor Gernot Riether entwarfen 17 Architekturstudierende in Zusammenarbeit mit AIR – ARTIST IN RESIDENCE Niederösterreich (AIR) Strategien zur Umgestaltung öffentlicher Räume im historischen Kontext. Krems, mit seinem reichen kulturellen Erbe und zugleich von Jahrzehnten autozentrierter Stadtplanung geprägt, bot ideale Bedingungen für den interdisziplinären Diskurs. „Es ist ermutigend zu sehen, wie junge Menschen mit frischem Blick und hoher fachlicher Kompetenz an die Herausforderungen urbaner Räume herangehen. Der internationale Austausch bringt wertvolle Impulse für die nachhaltige Weiterentwicklung unserer Stadt“, betonte Bürgermeister Molnar beim Empfang.
Gegenmodelle zur autozentrierten Stadt
Das New Jersey Institute of Technology steht seit drei Jahren im regen Austausch mit AIR. Das Residency-Programm AIR ermöglicht seit 25 Jahren Künstler:innen aus aller Welt einzigartige Aufenthalte in Krems und stärkt damit die internationale Vernetzung der Kunstszene. Die Projektgruppe aus den USA verweilte drei Wochen in Krems und beschäftigte sich unter anderem mit der Frage, wie Natur wieder stärker in den Stadtraum integriert und wie Plätze für digitale Kultur neu aktiviert werden können. Resiliente Systeme und Visionen bei Plätzen, wie Schatten- und Wassersysteme, Leuchtturmprojekt sowie Erweiterungsmöglichkeiten bei der neuen Badearena. Mit langfristigen ökologischen Stadtstrategien sollen Räume für Begegnung und soziale Interaktion geschaffen werden.
Ausstellung in der ORTE-Bibliothek bis 28. August
Die Ergebnisse der kreativen Auseinandersetzung sind noch bis Donnerstag, 28. August im Ausstellungsraum von ORTE Architekturnetzwerk Niederösterreich & Walter Zschokke-Bibliothek zu sehen. Auch Baudirektor Reinhard Weitzer trat in Dialog mit den Studierenden mit fachlichem Know-how und stadtplanerischer Erfahrung: „Die Visionen der Studierenden sind für uns eine wertvolle Inspirationsquelle. Ihre Ideen öffnen neue Perspektiven auf unsere vertrauten Räume und regen an, zu diskutieren und Stadtentwicklung als kreativen, offenen Prozess zu gestalten.“
Infos: orte-noe.at