Rund 200 Zuhörer:innen folgten der Einladung der Stadtbücherei Krems zu einer Lesung mit Falter-Chefredakteur und Bestsellerautor Florian Klenk. Aufgrund des großen Interesses wurde die Veranstaltung von der Stadtbücherei in die benachbarte Dominikanerkirche verlegt. Die historische Kulisse und der volle Zuschauerraum verliehen dem Abend eine besondere Atmosphäre, von der sich auch der Autor „ganz ergriffen“ zeigte und sich an eine „Ostermesse“ erinnert fühlte. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand Klenks neuestes Buch „Über Leben und Tod“, zu dem er durch die Zusammenarbeit mit dem renommierten Wiener Gerichtsmediziner und Gerichtssachverständigen Christian Reiter inspiriert wurde. Die beiden Männer hatten sich vor 25 Jahren im Gerichtsmedizinischen Museum in Wien kennengelernt, als der Jurist Klenk sein Gerichtsjahr absolvierte. Diese Begegnung führte Jahre später schließlich zum erfolgreichen Podcast „Klenk+Reiter“, aus dem schließlich das Buch „Über Leben und Tod“ hervorging.
Spektakuläre Fälle und skurrile Privatsammlung
Bei der Lesung in Krems stellte der Autor den Gerichtsmediziner näher vor und gab auch Einblick in ausgewählte Fallgeschichten. Christian Reiter, der an der Aufklärung zahlreicher aufsehenerregender österreichischer Kriminalfälle mitwirkte (darunter zum Beispiel die „Mörderschwestern“ vom Krankenhaus Lainz oder die „Schwarze Witwe“ Elfriede Blauensteiner), wurde von Klenk mit viel Respekt und Humor porträtiert. So erfuhren die Zuhörer:innen unter anderem, dass Reiter seine eigene Schildkröte und seinen Hamster seziert hat und ein privates Museum mit skurrilen Artefakten aus seinem Berufsleben besitzt. Besonders lebendig wurde der Abend durch die zahlreichen interessierten Fragen aus dem Publikum, die Florian Klenk ausführlich beantwortete.