Mit der 3D-Visualisierung ist es gelungen, die komplexe bauliche Entwicklung der Gozzoburg von den frühesten historisch greifbaren Phasen am Beginn des 13. Jahrhunderts bis hin zu den radikalen Umgestaltungen des 19. Jahrhunderts in acht Etappen darzustellen. Damit spannt sich der Bogen vom mittelalterlichen Wohnhaus des Stadtrichters Gozzo bis hin zur neuzeitlichen Nutzung des Gebäudes als Bierbrauerei und Mietshaus.
Besonderes Augenmerk lag auf der Rekonstruktion der erst vor Kurzem restaurierten Johannes- und Katharinenkapelle im Osten der Anlage. So konnte erstmals seit der Säkularisierung und Umgestaltung der Kapelle vor 200 Jahren das einstige Gewölbe und damit die ursprüngliche Wirkung des Raumes digital erfahrbar gemacht werden.
Die Visualisierung ist in Kooperation der Firmen Archaeo Perspectives GesbR und Denkmalforscher GesbR entstanden. Die virtuelle Rekonstruktion wird derzeit auf www.museumkrems.at präsentiert, zukünftig sollen sie auch im Foyer der Gozzoburg zu sehen sein. Ab Juli finden in der Gozzoburg wieder öffentliche Führungen statt: jeden Samstag, Sonn- und Feiertag um 14:00 Uhr (unter Einhaltung der derzeit gültigen Covid-19-Schutzmaßnahmen). www.museumkrems.at