Gemeinsam mit der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ (ENU) hat die Stadt ein praktisches Tool entwickelt, mit dem sich klimarelevente Auswirkungen von Vorhaben einfach darstellen lassen. Positive wie negative Folgen werden angezeigt, und es ermöglicht den zuständigen MitarbeiterInnen, auf diese einzugehen und entsprechend zu reagieren. Wenn zum Beispiel ein Gebäude mit fossiler Heizung oder hohem Stromverbrauch geplant ist, zeigt das Tool das über eine rote Ampel an und schlägt Alternativen vor – etwa ein Heizsystem auf erneuerbarer Basis, Ökostrombezug oder eine bessere Wärmedämmung.
Dieses Instrument kommt derzeit in der Baudirektion, Verkehrs- und Stadtentwicklung, Stadtbus und Straßen-Wasserbau probeweise zum Einsatz. Bis Sommer soll es optimiert werden und möglichst bald obligatorisch bei Anträgen des Gemeinderats und Stadtsenats zur Anwendung kommen.
Stadtrat Albert Kisling: „Pionierleistung in Sachen Klimapolitik!“
Umweltgemeinderat Stadtrat Albert Kisling spricht von einem „österreichweiten Leuchtturmprojekt. Als erste Stadt in Österreich verfügt Krems über ein Werkzeug, das sowohl Verwaltung als auch Politik in Sachen Klimaschutz unterstützen kann. Damit leistet die Stadt einmal mehr Pionierarbeit!“ ENU-Geschäftsführer Dr. Herbert Greisberger ergänzt: „Dieses Tool wird auch anderen Städten in Niederösterreich dabei helfen, ihre Projekte auf Klimaschutz-Tauglichkeit zu überprüfen, und bei Bedarf rechtzeitig gegenzusteuern. So kann es uns gelingen, Klimaneutralität auf Gemeindeebene voranzutreiben.“