„Es geht um die Lebensqualität in der Stadt, es geht um das Engagement von Geschäftsbetreibern um eine attraktive Einkaufsstraße. Vor allem aber geht es um das Sicherheitsempfinden der Menschen in dieser Stadt“, sagt Bürgermeister Dr. Reinhard Resch über die Beweggründe, eine offene Gesprächsrunde mit Betroffenen zu initiieren.
Einbrüche und Diebstähle, eingeschlagene Scheiben und umgeworfene Pflanzentröge, rücksichtslose Rad- und sogar Mopedfahrer in der Fußgängerzone: Mehrere Betreiber von Innenstadtgeschäften nutzten die Anwesenheit der Exekutive, um ihre Erfahrungen mit Vandalismusakten und Diebstählen darzulegen. Von wiederholten Einbrüchen innerhalb einiger Monate ist die Rede und davon, dass diese Fälle in jüngster Zeit zugenommen hätten. „Diese Eindrücke spiegelt die Kriminalitätsstatistik nicht wider“, entgegnete Herbert Prandtner vom Kremser Bezirkspolizeikommando. Die Kriminalität sei seit der Pandemie zurückgegangen. Wir haben heute um ein Viertel weniger Delikte als noch vor einigen Jahren“, so Prandtner. Jenen Kaufleuten, die sich mehr Präsenz der Polizei in der Innenstadt wünschen, versicherte er, dass die Polizei in der Altstadt mit mehreren Streifen pro Tag in der Fußgängerzone unterwegs sei: „Wir sind in Krems sehr gut besetzt.“ Er appelliert an Betroffene, jedes Delikt zur Anzeige zu bringen, denn „nur dann können wir agieren!“
Weitere TeilnehmerInnen am Runden Tisch waren Vetreter des Stadtmarketings, der Kremser Kaufmannschaft und der Stadtverwaltung. In diesem Kreis wurden mögliche Präventivmaßnahmen erörtert, wie etwa die Videoüberwachung zum Eigenschutz. Als Signal, dass man die Ängste und Sorgen der Geschäftsbetreiber ernst nehme, werde sich die Polizei um eine zusätzliche Streife an Wochenenden bemühen, sicherte Prandtner abschließend zu.