Viele Studien belegen das hohe Potenzial von Bäumen als natürliche Klimaanlage in Städten. Vor diesem Hintergrund haben engagierte Kremser Bürgerinnen und Bürger – Siegrun Karner, Tina Weiss, Walter Gangl und Kurt Lenitz –die Initiative „Klimabaum Krems gegründet. Ihr Ziel ist es, möglichst viele Klimabaumpatenschaften zu etablieren und Bürgerinnen und Bürger als BaumpatInnen zu gewinnen. In Zusammenarbeit mit dem Stadtgartenamt werden die Klimabäume an ausgewählten Standorten gepflanzt und drei Jahre lang gepflegt.
Eine Patenschaft kostet 750 Euro. Der Preis beinhaltet die Standortauswahl, die Pflanzung, die Pflege und die Beschilderung. Weitere Kosten wie einen Kleinbagger, spezielles Bodensubstrat, Pflege, Bewässerung, Beschilderung und Organisationsaufwand betragen rund 800 Euro. Diese Kosten trägt die Stadt Krems.
Was sind Klimabäume?
Klimabäume sind besonders robuste Baumarten, die starken Frost, Trockenheit und Hitze gut ertragen und gegenüber Wetterextremen widerstandsfähig sind. Sie müssen außerdem mit Luftverschmutzung, kleinem Wurzelraum mit geringem Humusgehalt, begrenzter Sonneneinstrahlung und teils hohen Salzkonzentrationen durch den Winterdienst zurechtkommen.
Erste Klimabaum-PatInnen
Die Idee der Klimabaum-Patenschaften traf auf fruchtbaren Boden. Gemeinderätin Dr. Doris Berger-Grabner fand die Idee so großartig, dass sie sich spontan dazu entschloss, eine Sommerlinde für den Frauenbergplatz zu spenden. Der bekannte ehemalige Apotheker Ulf Elser folgte dem Beispiel und ließ eine Zelkove im Wertheimpark nahe des Bahnhofs pflanzen. Das Forstgut Jaidhof schloss sich der Initiative an und hat die Patenschaft für zwei Schattenspender im Stadtpark übernommen.
Bei Interesse an Klimabaum-Patenschaften stehen die Initiatoren für Auskünfte bereit: pate@klima-baum.at Tel. (Walter Gangl): 0664 5156516. Nähere Information finden sich auch auf der Homepage der Stadt Krems: www.krems.at/ (Bereich Leben / Gesundheit-Umwelt).
Foto: Ulf Elser (Mitte) übernahm die Patenschaft für eine schlankkronige Zelkove im Wertheimpark. Darüber freuen sich Stadtgärtner Eduard Pauer, Initiatorin Siegrun Karner, Stadtrat Werner Stöberl und Bürgermeister Dr. Reinhard Resch (von links).