In kleinem, fast familiären Kreis bedankte sich der Kremser Stadtchef bei dem Kremser Kulturschaffenden Jo Aichinger für sein Schaffen und Bemühen um die Stadt Krems. Dabei zitierte er eine Aussage von Sebastian Fasthuber, dem Musikkritiker der Wiener Stadtzeitung Falter: „Ohne Jo Aichinger würde Krems wahrscheinlich genauso aussehen, doch klingen würde die ganze Stadt anders. Langweiliger und weniger vielfältig nämlich“. Bürgermeister Resch ergänzend dazu: „Dieses Zitat trifft für mich den Nagel auf den Kopf. Es ist beeindruckend, wie sehr Jo Aichinger die Kulturszene in der Stadt Krems mit seinem Schaffen geprägt hat!“
Der gelernter Techniker Josef Aichinger gründete bereits in den 1980er Jahren Kulturinitiativen wie den Jazzclub Podium Thürnthal und war Gründungsmitglied der Kunstwerkstatt Tulln. Nach dem Abschluss der Ausbildung zum Kulturmanager an der Universiät Linz wurde Aichinger zum technischen Leiter der Kunsthallte Krems. 1995 organisierte und gestaltete er das Akkordeonfestival anlässlich der Milleniumsfeier der Stadt Krems. Dieses Festival war der Vorläufer von Glatt & Verkehrt, das seit 1997 jährlich den musikalischen Sommer in Krems prägt. Aichinger begründete auch das Osterfestival Imago Dei sowie das Festival Kontraste, das 10 Jahre einen herbstlichen Fixpunkt im Kremser Kulturjahr bildete. Für das international ausgerichtete Artist-in-Residence-Programm AIR zeigte sich Jo Aichinger im Bereich zeitgenössische Musik und Klangkunst zuständig.