Für die Klimakonferenz konnten zwei renommierte Expert:innen gewonnen werden. Heike Oevermann, Professorin für Denkmalpflege und Bauen im Bestand an der TU Wien, geht in ihrem Vortrag unter anderem auf den Klimawandel ein. „Dem Klimawandel werden wir auch mit einer deutlich höheren Erhaltung des Bestandes begegnen müssen. Erhaltung geht dabei einher mit Transformation des Bestandes und auch mit Gestaltungsprozessen, wobei ich die Argumentation vertrete, dass wir hierbei von der Denkmalpflege lernen können“, so die Expertin, deren wissenschaftliche Arbeit interdisziplinär geprägt ist. Zusätzlich zu ihrer Keynote leitet Heike Oevermann bei der Klimakonferenz auch einen Workshop, bei dem die Teilnehmer:innen eingeladen sind, konkrete Fragestellungen zu erarbeiten.
Konkrete Kremser Beispiele beleuchtet Helmut Floegl, Leiter des Departments für Bauen und Umwelt an der Universität für Weiterbildung Krems. Floegl wird in seinem Vortag näher auf die Lebenszyklusbetrachtung von Gebäuden und die Bilanzierung klimarelevanter Faktoren im Vergleich von Alt- und Neubauten eingehen. „Bauen und Gebäude tragen maßgeblich zu den CO2-Emissionen und zur Neuversiegelung unserer Böden bei. Wir müssen Bauen und Wohnen neu denken! Die Bestandssanierung muss der Normalfall und der Neubau der Ausnahmefall werden“, so der Kremser Experte. Auch zu seinen Themen ist ein Workshop bei der Klimakonferenz geplant.
Kremser Klimakonferenz 2024
„Raum zum Leben – Zeitgemäßes und klimafittes Wohnen im Bestand“
Freitag, 27. September, 16 bis 20 Uhr
Campus Krems, Audimax, Trakt A, EG
Eintritt frei, im Anschluss gibt es ein Buffet
Anmeldung: E-Mail an krems2030@krems.gv.at oder online unter www.krems2030.at