Im Mittelpunkt des Treffens mit der vietnamesischen Delegation im Rathaus stand ein intensiver und zukunftsorientierter Austausch über Bildung, Wirtschaft, Tourismus und nachhaltige Entwicklung. Das klare Ziel dabei war, die langjährige Bildungs- und Pflegepartnerschaft zwischen Vietnam, dem IMC Krems und der Stadt Krems weiter zu vertiefen und auszubauen.
Langjährige Beziehungen mit starkem Bildungs- und Pflegefokus
Die Beziehungen zwischen Vietnam und Krems bestehen bereits seit vielen Jahren, insbesondere durch das IMC Krems, das seit 1994 englischsprachige Studienprogramme anbietet und sich als internationale Vorzeigeuniversität etabliert hat. Seit Anfang dieses Jahres erhalten bereits rund 40 vietnamesische Studierende eine Pflegeausbildung in Krems, auch die Tochter des Botschafters studiert am IMC-Krems. „Krems steht für Weltoffenheit, Innovation und Qualität in der Ausbildung. Die langjährige Partnerschaft des IMC Krems mit Vietnam zeigt, wie erfolgreich fundierte Ausbildung, wirtschaftlicher Austausch und kulturelles Verständnis ineinandergreifen können“, betonte Bürgermeister Peter Molnar.
UNESCO-Welterbe als verbindendes Element
Besonders hervorgehoben wurde die Attraktivität der Stadt Krems als UNESCO-Weltkulturerbestadt, die sowohl historisch als auch als moderner Bildungs- und Wirtschaftsstandort überzeugt. Auch Botschafter Vu Le Thai Hoang unterstrich die Bedeutung der Zusammenarbeit: „Krems und Vietnam verbindet vieles – von Bildung und Innovation bis hin zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die ehemalige Kaiserstadt Huế in Vietnam weist zahlreiche Parallelen zu Krems auf. Wir sehen großes Potenzial für eine vertiefte Kooperation, insbesondere in den Bereichen Bildung, Pflege, Wirtschaft und Tourismus.“ Geplant sind künftig formelle Abkommen mit dem Land Niederösterreich in den Bereichen Wirtschaft und Tourismus sowie eine Kooperationsvereinbarung mit der Stadt Krems im Bildungs- und Pflegebereich.
Drei Säulen für die zukünftige Zusammenarbeit
Im Rahmen des Symposiums wurden laut IMC-Geschäftsführer Udo Brändle drei zentrale Säulen für die weitere Zusammenarbeit definiert: wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Fachkräftebedarf, der Ausbau von Future Skills durch praxisnahe Ausbildungsmodelle sowie konkrete Markt- und Handelsbeziehungen, etwa in den Bereichen Logistik und Weinaustausch. Die Beteiligung vietnamesischer Ministerien sowie österreichischer Institutionen unterstreicht das große gegenseitige Interesse. „Es besteht großes Interesse, diese Beziehung rasch und nachhaltig zu vertiefen“, so Brändle. Die IMC Krems versteht sich dabei weiterhin als Brückenbauer zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik, um gemeinsame Projekte in konkrete Ergebnisse zu überführen.
Krems als attraktiver Studien- und Lebensstandort
„Studierende aus Vietnam schätzen Krems als sichere, leistbare und dynamische Stadt. Neben der exzellenten Ausbildung überzeugt Krems besonders durch seine Entwicklung in den Bereichen Umwelt, Nachhaltigkeit, Tourismus und Weinwirtschaft“, so Heinz Boyer, Gründer der IMC Krems.