Judith Zillich verbindet in dieser Ausstellung Aspekte der traditionellen Ikonenmalerei mit ihrer persönlichen, zeitgenössischen Perspektive. Ihre Herangehensweise betont die Präzision und Symbolik der Ikonenmalerei, bei der Gesichter nach geometrischen Schablonen und den Prinzipien des goldenen Schnitts konstruiert werden. Gleichzeitig interpretiert die Künstlerin diese festgelegten Regeln für sich neu. Ihr Stil verbindet das Strenge der Vorgaben mit subtilen Abweichungen, die emotionale und zwischenmenschliche Nuancen sichtbar machen.
Judith Zillich wurde 1969 in Graz geboren und studierte Philosophie an der Universität Wien sowie Malerei an der Universität für Angewandte Kunst Wien und der École Nationale Supérieure des Arts Décoratifs in Paris. Ihre Arbeiten wurden international ausgestellt, unter anderem im Kulturzentrum bei den Minoriten (Graz, 2021) und im Egon Schiele Art Centrum (2020/21). Für ihr Schaffen erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Theodor-Körner-Preis (2000) und mehrere Auslandsstipendien.
Ausstellungseröffnung:
Judith Zillich: #IKONEN
Donnerstag, 22. Mai, 18 Uhr
galeriekrems im museumkrems