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1875 öffnete die damalige Knabenvolks- und Mädchenbürgerschule erstmals ihre Tore – seither ist der Standort Hafnerplatz ein Fundament der Kremser Bildungslandschaft, das jungen Menschen Bildung, Orientierung und Werte zu vermittelt. Sie ist ein „Zentrum schulischer Vielfalt“, eröffnete Bildungsstadtrat Martin Zöhrer den Festakt. Unter dem Motto „Kinder aufrichten und nicht nur unterrichten“ präge man heute einen Schulalltag, der Lernen und Wohlfühlen miteinander verbindet, so Direktorin Daniela Ebner.
Ein Ort, der Generationen prägt
Ein Blick in die Geschichte zeigt: Der Schulstandort Hafnerplatz war stets ein Ort des Wandels. Unterschiedlichste Schulformen fanden hier ein Zuhause: von der Bürgerschule über die Hauptschule, Polytechnische Schule bis zur modernen Musikschule im Jahr 2007. Zahlreiche bauliche Maßnahmen zeugen von einer stetigen Weiterentwicklung: 2018 wurde der Turnsaal umfassend saniert, zuletzt erfolgte 2022/23 die umfassende Generalsanierung mit modernem Zubau. So verbindet die Schule Geschichte und Zukunft. Sie wird den pädagogischen Anforderungen gerecht: Es gibt einen barrierefreien und sicheren Zugang über den begrünten Schulhof, neue Spielgeräte und einen essbaren Garten, eine neue Zentralgarderobe, einen modernen Speiseraum mit Terrasse und Küche, eine zeitgemäße Bibliothek sowie einen freundlichen Multifunktionsraum. Jede Klasse ist mit einer interaktiven Tafel ausgestattet.
„Möge die Volksschule Hafnerplatz auch in Zukunft ein Ort der Geborgenheit, des Lernens und der Gemeinschaft bleiben. Mögen noch viele Kinder in die Welt des Wissens eintauchen und alle Beteiligten – Lehrkräfte, Eltern, Stadt und Land – weiterhin mit Herz und Verstand an der Zukunft dieser Schule arbeiten“, wünscht sich Bildungsstadtrat Martin Zöhrer.
Stadtgeschichte trifft auf Bildungsvision
Direktorin Daniela Ebner betonte die historische Bedeutung der Schule: „Seit 150 Jahren lernen hier Generationen von Kindern lesen und schreiben, aber sie entdecken auch Freundschaften, Talente und Mut. Es ist nicht nur ein Bildungsort, sondern ein Ort des Miteinanders.“ Diese Vielfalt brachten die Schüler:innen eindrucksvoll auf die Bühne: Im Kindermusical „Vielleicht“ erzählten sie die Geschichte eines Mädchens, das in der Traumwelt seinen Weg und seine Begabungen entdeckt – ein kreatives Beispiel für gelebte Bildungsarbeit.
Politische Wertschätzung und gesellschaftliche Relevanz
Niederösterreichs Bildungsdirektor Karl Fritthum zeigte sich tief beeindruckt: „Dieses Musical zeigt, was Schule heute leisten kann: ganzheitliche Bildung, emotionale Begleitung, Umweltbewusstsein und Kreativität. Eine Schule mit Herz, Verstand und vielfach ausgezeichnet – von der Lesekulturschule über die singende klingende Schule bis hin zum Sportgütesiegel. Hier entstehen starke junge Persönlichkeiten.“ Er forderte zudem auf, diesen Eindruck weiterzutragen: „Wenn wir am Stammtisch oder Sportplatz über Bildung sprechen, sollten wir an das denken, was wir heute hier gesehen haben. Es ist anders, als es oft in öffentlichen Debatten dargestellt wird.“
Die Abgeordnete zum Nationalrat Martina Diesner-Wais würdigte in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner das vielfältige pädagogische Angebot: „Schule ist einfach mehr. Hier werden junge Menschen mit Werten und Wissen geprägt und gebildet. Das Land Niederösterreich steht für die Zukunft der jungen Menschen und dankt den Pädagoginnen sowie der Direktorin für die ausgezeichnete Arbeit.“
Ein stolzer Tag für die Bildungsstadt Krems
Bürgermeister Peter Molnar unterstrich die zentrale Rolle der Volksschule Hafnerplatz für die Stadt Krems: „Wir sind stolz, solch ausgezeichnete Volksschulen und Direktorinnen zu haben. Hier gelingt, was anderswo vielleicht schwierig wäre: Integration, Inklusion und Talente fördern.“ Er hob auch die Zusammenarbeit mit der benachbarten Musikschule hervor: „Diese enge Kooperation ist einmalig.“